Das Pull-System

Im Zuge des Pull-Systems widmet man sich der nachfrageorientierten Ablauforganisation. Zudem kann dieses System als typisches Element der Just-in time-Produktion gesehen werden. Hierbei bestimmt nicht die Abfolge der einzelnen Produktionsschritte den Herstellungsprozess, sondern die Informationen, welche zur Produktion entgegengesetzt laufen.
Eine Situation, in welcher das Pull-System angewandt wird, könnte folgendermaßen aussehen: der Kunde teilt der Endmontage mit, was er geliefert haben möchte. Anschließend meldet jede Produktionsstation an die zuvor liegende Position, was benötigt wird, um die Bestellung zu erfüllen. Jede dieser Stationen produziert anschließend nach Bedarf.

Vorteile: An jede Station gerät genau jene Materialmenge, welche zur Produktion benötigt wird. Die Produktion des Produktes kann flexibel, qualitäts- und bedarfsgerecht erfolgen. Außerdem kommt keine Lagerhaltung und somit auch keine Verschwendung zustande.

Nachteile: Innerhalb und außerhalb des Unternehmens ist die Produktion vom Lieferanten abhängig. Das bedeutet, dass zur Produktion verwendete Rohstoffe in benötigter Menge und Qualität, und zur richtigen Zeit verfügbar sein müssen, ansonsten droht ein Produktionsausfall.