Timeboxing

Eine Methode zur Planung von Projekten, Aufgaben und Aktivitäten ist das Timeboxing. Sie legt einen Zeitrahmen fest und gibt der Zeit mehr Gewicht als den Ressourcen und Inhalten.

Eine Timebox beschreibt die Zeitdauer und den Zeitrahmen für eine Arbeit, im Gegensatz zum traditionellen Projektmanagement mit der Definition von Arbeitspaketen und der Festlegung von Deliverables. Inhalt und Umfang können sich während einer Timebox ändern, um innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens zu bleiben. Selbst wenn also nicht alle erwarteten Inhalte der Aufgabe erreicht werden konnten, werden die Aufgaben nach einem bestimmten Zeitraum zum festgelegten Zeitpunkt abgeschlossen. Nicht realisierte Inhalte werden auf spätere Timeboxen verschoben oder, falls erforderlich, aufgrund neuer Informationen gelöscht. Der Hauptvorteil des Timeboxing besteht darin, dass es die Planung auch dann erleichtert, wenn Unternehmen in einem dynamischen Umfeld arbeiten, in dem die erwarteten Ergebnisse nicht immer vollständig und im Voraus feststehen.

Unterschiede zwischen Timebox und Deadline

Zwischen einem Abgabetermin und einer Timebox gibt es drei wichtige Unterscheidungen:

1. Ein Abgabetermin wird in der Regel von außen auferlegt, z. B. von einem Kunden, und nicht von einem Entwicklungsteam oder von innen.
2. Eine Deadline ist ein Zeitraum, innerhalb dessen eine Leistung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erbracht werden muss, sonst drohen Konsequenzen. Beim Timeboxing wird versucht, eine Liste von Aufgaben innerhalb einer bestimmten, gemeinsam vereinbarten Zeitspanne zu erledigen, ohne dass die Gefahr einer Bestrafung besteht.
3. Die Einstellung oder Geisteshaltung ist eine andere. Bei Fristen hat der Kunde das Sagen, bei Timeboxing ist es das Team.